SCHENK EIN MAL

Die Temperaturen fallen und viele Obdachlose suchen gerade in den kalten Monaten Schutz, Unterkunft und Verpflegung. In Zusammenarbeit mit der Vita Rixdorf hilft die DITIB Şehitlik Moscheegemeinde proaktiv mit dem Projekt „Schenk ein Mal“ in der Obdachlosenunterkunft in Neukölln wohnungslose Frauen und Kinder mit warmen Speisen. Hierfür wird für über 70 Frauen und Kleinkinder frisch gekocht und Speisen in einem drei Gänge Menü am Samstag serviert.
Unsere erhabene Religion, der Islam, gebietet uns Gutes zu tun, Menschen zu unterstützen und den Schwachen beizustehen.
Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist ein gravierendes gesellschaftliches Problem mit schweren Folgen.
Denn Leben ohne eigene Wohnung oder auf der Straße verstärkt Armut und soziale Isolation, die Menschen deprimiert und krank macht. Die Beendigung der Wohnungslosigkeit wird stark erschwert, wenn das Hilfesystem keine passenden Hilfen anbietet, die Betroffenen nicht in der Lage sind, die ihnen zustehende Hilfe anzunehmen oder ungeeignete Hilfe aufgedrängt wird. Wohnungslose Menschen schämen sich oft für ihre Situation und bemühen sich, nicht als wohnungslos erkannt zu werden. Deswegen fällt Wohnungslosigkeit in der Gesellschaft nicht unbedingt auf.
Nach Schätzungen der Wohlfahrtsverbände – eine offizielle Statistik gibt es (noch) nicht – leben zwischen 6.000 und 10.000 Menschen in Berlin auf der Straße. Bundesweit leben laut Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungslosenhilfe über 52.000 Menschen ohne jede Unterkunft auf der Straße. Seit 2014 (ca. 39.000 Menschen) ist dies ein Anstieg um 33 Prozent.
Über 50.000 Berliner haben laut Schätzungen des Berliner Senats keine feste Wohnung und gelten als wohnungslos, leben aber nicht auf der Straße. 2018 sollen es bundesweit schon 1,2 Mio Menschen ohne fest Wohnung sein, schätzt der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. Rund 37.000 wohnungslose Berliner kommen in Noteinrichtungen (Notunterkünften, Übergangsheimen und Kriseneinrichtungen) unter. Die Zahl der Frauen und Kinder steigt seit Jahren an. Rund 22,3 Prozent der Fälle sind Betroffene mit Kindern.
Gemäß dessen freuen wir uns über zukünftige helfende Hände und Unterstützer, damit die soziale Schere noch weiter verkleinert wird und unsere Berliner Nachbarn zunehmende soziale Anerkennung geniessen.
„Wessen Nachbar hungernd zu Bett geht wobei dieser satt ist, gehört nicht zu.“ (Prophet Muhammed)
DITIB ŞEHİTLİK MOSCHEE